Ort der Ausführung: | Stockheim, Bad Lausick, Sachsen, Deutschland, Europa |
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Datum: | Mär 2013 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Niederlassung Nord/Ost, Pegau |
Die Ortslage Stockheim ist Teil der Gemeinde Bad Lausick und befindet sich 6 km nordwestlich der Stadt Bad Lausick. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der bestehenden Kanalisation war es notwendig auf Grundlage des Abwasserbeseitigungskonzeptes von 2009 die Erneuerung der Kanalisation vorzunehmen.
Die Entwässerung des Planungsgebietes erfolgt im Trennsystem. Der neue Schmutzwasserkanal DN 200 PP besteht aus zwei Kanalsträngen, welche an einem zentralen Tiefpunkt zusammengeführt werden. Von dort wird das Schmutzwasser über einen bestehenden Freispiegelkanal DN 200 in die bereits vorhandene Pumpstation Stockheim geleitet. Um den Straßenaufbruch so gering wie möglich zu halten wurden die Freispiegelkanäle im Bohrspülverfahren verlegt.
Von der Pumpstation wird das Schmutzwasser über eine bestehende Druckleitung DN 80 zunächst durch einen IDM-Schacht und anschließend in einen Revisionsschacht geleitet. Hier wird die Druckleitung auf DN 100 erweitert und an die bestehende Druckleitung angeschlossen, über die das Schmutzwasser in das vorhandene Netz des AZV eingebunden und damit der Kläranlage der MUEG in Espenhain zugeführt wird.
Leistungen nach HOAI: 1-9 (Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung), örtliche Bauüberwachung
Kosten: ca. 250.000 € netto Baukosten, ca. 35.000 € netto Honorarkosten
Aufgabenbereiche: | Abwasserentsorgung |
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Die Ausführung des Schmutzwasserkanales DN 200 bzw. der Hausanschlussleitungen DN 150 erfolgt in Vollwandrohren aus Polypropylen. Es wurden ca. 390 m Kanal verlegt, 13 Stück Stahlbeton-Schächte DN 1000 errichtet und 16 Stück Schmutzwasserhausanschlüsse umgebunden.
Am Standort der Pumpstation wurden die vorhandenen Schächte weiter genutzt. Es wurde eine Entleerung der Schächte veranlasst und deren guter baulicher Zustand festgestellt, so dass – außer beim Pumpenschacht – auf eine nachträgliche Beschichtung der Schächte verzichtet wurde. Nicht mehr benötigte Mauerdurchführungen wurden fachgerecht verpresst und die Flächen mit sulfatbeständigem Zement oberflächlich geglättet. Die vorhandenen Einbauten in den Schächten waren unbrauchbar und wurden komplett erneuert. Die Leitungsführung in den Schächten wurde ca. 1,25 m oberhalb der alten Leitungsführung komplett in Edelstahl erneuert. Hierzu wurden die neuen Leitungen durch Kernbohrungen geführt und mittels druckwasserdichter Ringraumdichtungen abgedichtet.
"Schriftlich bestätigt (siehe "Referenzblatt mit Freigabe")"