Bei einer Fernsehbefahrung eines 1963 erstellten, zur Trinkwassergewinnung genutzten, 160 m tiefen Brunnens konnte festgestellt werden, dass die Ausbauverrohrung DN350 stark korrodiert war, so dass bereits Filterkies in den Brunnen eintrat. Weiterhin zeigte der Brunnen eine starke Verockerung, wobei bereichsweise die Filterschlitze vollständig verlegt waren. Während der Sanierungsmaßnahmen wurde zudem festgestellt, dass die Abdichtung des Brunnens nicht mehr wirksam ist. Um die Grundwasserförderung langfristig sicherzustellen, wurde der Brunnen nach dem Stand der Technik saniert.
Durchgeführte Leistungen:
- Teilabbruch des Brunnenhauses zum Stellen einer Drehbohranlage;
- Druckwellenimpulsregenerierung zur Lockerung des Filterkieses;
- Setzen eines Standrohres und Überbohren des Sperrrohres DN600;
- Einbau von Bohrrohren zur Sicherung des Bohrlochs gegen Nachfall und Gewährleistung des Rückbaus der Ausbauverrohrung;
- Rückbau der Ausbauverrohrung mittels Rohrkrebs, Bohrgreifer, Fangdorn und Überbohrgarnitur;
- Durchführung bohrlochgeophysikalischer Untersuchungen zur Festlegung des neuen Ausbauplans;
- Neuausbau des Brunnens mit Vollwandrohren, Schlitzbrückenfilterrohren und Wickeldrahtfilterrohren DN350 aus Edelstahl Werkstoffnr.: 1.4301;
- Verfüllen des Ringraums zwischen Gebirge bzw. Sperrrohr und Ausbauverrohrung mit Filterkies (5,6 – 8 mm) und Glaskugeln (12 mm) im Absenkbereich zur Gewährleistung einer zukünftigen besseren Regenerierbarkeit auf Grund der nachgewiesenen hohen Eisen- und Mangankonzentrationen;
- Zementation neuer Sperrrohre DN1220, DN1020 und DN700;
- Durchführung Entsandungspumpen und Hauptpumpversuch mit Grundwasseranalytik; Ableitung des Förderwassers in ein Oberflächengewässer;
- Fernsehbefahrung des Brunnens und Abnahme des Brunnenbauwerkes;
- Wiederherstellung des Brunnenschachtes;
- Liefern und Einbau eines Brunnenkopfes;