Ort der Ausführung: | Gustav-Esche-Straße, Leipzig, Sachsen, Deutschland, Europa |
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Zeitraum: | Seit Mai 2014 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Niederlassung Nord/Ost, Pegau |
Bei der bestehenden Trinkwasserleitung zum Bootshaus am Auensee, welches auch als Imbiss-Gaststätte „Haus am See“ genutzt wird, kam es in den vergangenen Jahren häufig zu Havarien (Rohrbrüche). Aus diesem Grund plante die Stadt Leipzig die Sanierung der überalterten und materialseitig stark verschlissenen Trinkwasserleitung.
Das Baugebiet befindet sich im Bereich des Leipziger Auenwaldes und ist ausgewiesen als Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Leipziger Auenwald“ nach § 19 SächsNatSchG und Vogelschutzgebiet (SPA - Special Protected Areas) “Leipziger Auenwald”. Des Weiteren liegt es im nach §100 SächsWG festgesetzten Überschwemmungsgebiet HQ100 für Weiße Elster, Pleiße und Parthe sowie HQ500 für Weiße Elster. Aufgrund der Lage im Landschafts- und Vogelschutzgebiet wurde eine für die umgebende Natur besonders schonende Bauweise gewählt und die Rohrverlegung größtenteils in geschlossener Bauweise im Bohrspülverfahren geplant.
Das Bohrspülverfahren ist eine kostengünstige Alternative zur Rohrverlegung im offenen Rohrgraben, da die Oberflächenbefestigung nicht aufgenommen werden muss. Des Weiteren können Gehölze bzw. flach gegründete Überbauungen wie die Gleise der Parkeisenbahn ohne Eingriffe unterquert werden. Die Trassierung der Trinkwasserleitung wurde unter Berücksichtigung des Baumbestandes so gewählt, dass Eingriffe möglichst vermieden werden.
Leistungen nach HOAI: 3-8 (Ingenieurbauwerke), örtliche Bauüberwachung
Kosten: ca. 30.000 € netto Baukosten, ca. 11.000 € netto Honorarkosten
Aufgabenbereiche: | Trinkwasserversorgung |
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Verlegung Trinkwasserleitung DA 63 x 5,8 größtenteils im Bohrspülverfahren, Gesamtbaulänge ca. 415 m, Material PE 100 SDR 11 (wandverstärktes Rohr für Bohrspülverfahren, Druckstufe PN 16, diffusionsdicht), Regelverlegetiefe 2,50 m unter Gelände
"Schriftlich bestätigt (siehe Referenzblatt mit Freigabe)"